Sonntag, 24. Juli 2011

Regnerisches Sommerwetter

Wann war eigentlich das letzte Mal so richtig Sommer. Also mit 40°C, ständigem Schweiß auf der Stirn, verbrannte Haut, drei Eis in der Hand und Fußball-Wetter.

Stattdessen bleibt man bei ständigem Nieselregen lieber zu Hause. Ich liege zu im Bett. Zu faul irgendetwas zu tun. Wer es kein Reflex, wäre ich wahrscheinlich auch zu faul zum Blinzeln. Die Langeweile macht sich breit. Ich muss an die Kante meines Bettes rutschen. Die Beine hängen unmotiviert auf den Boden. Ich könnte abwaschen. Nein, keine Lust auf den zwei Meter Turm Tassen passen immernoch ein oder zwei drauf. Ich könnte Hausaufgaben machen. Ne, nicht heute. Die Ferien sind noch lang.

Platsch...

Toll, die Langeweile hat mich aus meinem Bett geschubst. Jetzt liege ich unmotiviert auf dem Boden. "Ich hasse dich" knurre ich sie an. "Mach lieber was" entgegnet sie mir. Recht hat sie. Ich könnte wenigstens das Fenster zu machen. Dann regnet es wenigstens nicht herein. Durchatmen. Aufstehen. Abtrocknen. Fenster zu machen. Wieder abtrocken. Auf der Pfütze im Zimmer ausrutschen. Mit dem Kopf am eigenen Knie stoßen. Einschlafen.

Poch, poch, poch. Ah, diese Kopfschmerzen. Ich muss wohl sterben. Da bemerke ich, bevor ich ins ewige Licht hinüberschreite, die Langeweile hat gegen meinen Kopf gepocht. "Übertreib' nicht. " sagt sie. "Du bist eingeschlafen" meint sie. "Das Fenster ist immer noch auf. Du solltest es schließen" rät sie. "Hmm!" murmel ich. Ich schaue auf die Uhr. Halb fünf. Nachmittags. "Ist doch noch Zeit" und drehe mich um. "Es regnet immer noch" mischt sich jetzt das Gewissen ein. "Ey, was willst du jetzt. Keine Lust." nörgel ich. Mein Magen meldet sich: "Hunger!". Schneller als der Wind stehe ich auf. Endlich Motivation und eine Aufgabe: Magen füttern.

Schnell schließe ich das Fenster, drehe mich um... sehe die Faust des Gewissens anzischen weiche gekonnt aus... habe nicht mehr der zweiten Faust der Langeweile gerechnet und liege wieder im Bett.
Wer so faul ist, hat wohl kein Essen verdient.

Es gibt so Tage: Da will man wirklich nichts machen. Aber auf Klo müsste ich doch einmal.

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